Senioren dankbar für Kaffeestunde
Dekanatsvorsitzende Sieglinde Schramm und Horst Herbert, Bürgermeister der Großgemeinde Kolitzheim lobten das vorbildliche Engagement zum Wohle der Senioren.
Nach dem gemeinsamen Kaffeetrinken im Garten der evangelischen Kirche konnten die Senioren bei lustigen Sitztänzen unter der Leitung von Gerlinde Dittmann ihren Kreislauf wieder in Schwung bringen. In der Kirche zeigte eine Bilderausstellung einen Querschnitt der Aktivitäten der vergangenen 30 Jahre. Bis der Tag am Abend mit einem leckeren Salatbüfett und gebackenem Leberkäse ausklang.
Initiatorin Ilse Scheuering begrüßte nach der Andacht noch den Dekanats-Altenseelsorger, Diakon Günter Schöneich und Wiltrud Schieder, die extra aus Bayreuth angereist war, um dieses Jubiläum mitzufeiern. Wiltrud Schieder hatte im Jahr 1977 die erste Kaffeestunde ins Leben gerufen und bis zum 18. Januar 1984 geleitet. Gemeinsam mit Lore Siebenhaar, die bereits mit Schieder gearbeitet hatte, übernahm nun Gerlinde Dittmann die Leitung der Kaffeestunde.
Im November 1984 stellte Gerlinde Dittmann „Tanz und Bewegung“ vor und fand damit so viel Anklang, dass schon Anfang 1985 die Seniorentanzgruppe gegründet wurde. Wöchentlich traf man sich nun zum Tanzen und jede dritte Woche zum Kaffeetrinken. Im September 1989 beendete Lore Siebenhaar ihre Tätigkeit als Helferin, besuchte aber bis vor etwa einem Jahr noch regelmäßig die Kaffeestunde.
Als Helferinnen folgten Rita Roppelt, Christl Weigand und Hiltrud Niedermeyer. Viele, sehr gut organisierte Ausflüge, zum Beispiel nach Bamberg, in die Rhön oder sogar in die Spielbank Bad Kissingen ergänzten das Angebot für die Senioren. Am 23. Juli 1997 wurde im kath. Pfarrzentrum das Jubiläum zum 20-jährigen Bestehen gefeiert. Das 25-jährige Bestehen beging man nicht mit einer Feier, sondern mit einer Fahrt nach Fulda. Dieser Ausflug war gleichzeitig die Verabschiedung von Gerlinde Dittmann, 18 Jahre lang hatte sie mit viel persönlichem Einsatz den Seniorenkreis betreut.
Mit viel Schwung und Temperament leitet sie immer noch den Tanzkreis und erfreut auch die Kaffeestundenbesucher hin und wieder mit Sitztänzen. So sind auch die Ältesten begeistert dabei, wenn die „liebe, kleine Schaffnerin“ klingelt.
„Die Kaffeestunde kann doch nicht einfach vorbei sein“, dachte sich nun Ilse Scheuering und sprach mehrere Frauen an, ihr bei der Weiterführung zu helfen. Nicht eine gab ihr einen Korb. Mit Claudia Graf, Anni Geißel, Dagmar Hausstein, Christl Scheuering und Annemarie Treutlein war ein motiviertes und zuverlässiges Team gefunden.
Später kam noch Ulrike Kleinhenz dazu. So fand am 25. September 2002 die erste Kaffeestunde unter neuer Leitung statt. Ilse Scheuering erinnerte sich in ihrer Rede an die Zweifel, die ihr kurz vorher durch den Kopf gingen. Würde überhaupt jemand kommen? Haben wir an alles gedacht? Doch bald füllte sich der Raum und das Team spürte, wie dankbar und froh die Kaffeegäste waren, dass es auch weiterhin die Gelegenheit gibt, sich an schön gedeckten Tischen bei Kaffee und selbst gebackenem Kuchen zu unterhalten und ein wenig die Seele baumeln zu lassen.
Seitdem findet die Kaffeestunde jeden letzten Mittwoch im Monat (außer August) um 15 Uhr im evangelischen Gemeindehaus statt. Vorträge oder Ausflüge umrahmen das Kaffeetrinken. Neue Gäste, auch aus anderen Orten sind willkommen.