Bestattung

Mögen Menschen in ihrem Leben noch so viele Abschiede begangen und auch durchgestanden haben– dieser letzte ist anders. Er ist endgültig. Er führt an die eigenen Grenzen, in ein Meer von Fragen und Ängsten, an die Abgründe des Lebens. In solchen Momenten ist es schwer zu begreifen, dass der Tod nicht das letzte Wort behält. Dass das Kreuz Christi von Ostern her zum Zeichen des Lebens geworden ist. Dass beides etwas mit unserem eigenen Leben und Sterben zu tun hat.

Und doch ist es wichtig, davon zu reden: an dieser Hoffnung festzuhalten und diese Worte zu verkündigen, die man sich nicht selbst sagen kann: „Gott ist mit dir, wohin du auch gehst.“ So wird die kirchliche Bestattung zur Wegbegleitung: Der letzte Weg des/der Verstorbenen ist für die Angehörigen der erste von vielen Wegen zum Grab des geliebten Menschen, und über beiden steht: „Behüt´dich Gott.“