Den Mittelpunkt von Krautheim bildet unser Pfarrkirche.
1594 wurden das erste Mal Veränderungen am Kirchengebäude vorgenommen. Um das Jahr 1600 wurde dem Turm der charakteristische Spitzhelm aufgesetzt, der von den katholischen Kirchen des Würzburger Bistums zur Zeit des Bischofs Julius Echter geprägt war, obwohl die Gemeinde damals bereits lutherisch war. Reste der Kirchenbefestigung und Gadenreste sind weiterhin erkennbar. Im Jahr 1970 begann der Abriss des Langhauses, das 1973 neu geweiht wurde.
Unsere Kerm (Kirchweih) ist immer am letzten Wochenende im August.
Trotz der Umbauten im 20. Jahrhundert haben sich um die Kirche mehrere Kirchgaden erhalten als Befestigungen, die das Gotteshaus ursprünglich umgaben und zu Beginn des 18. Jahrhunderts errichtet worden waren.
In der Aussegnungshalle sind insgesamt sechs teilweise reich verzierte Epitaphe für mehrere in der Kirche begrabene Personen aufgestellt.
Ulrich Truchseß von Henneberg († 22. März 1622)
Friedrich Zollner von der Hallburg († 28. März 1618)
Alexander von Giech († 25. Januar 1625) und
Carl Sigismund von Heinach († 28. Juli 1678)
Auf dem Epitaph von Sigismund von Heinach ist folgende Inschrift eingraviert: „Hier liegt ein Held von Adel/ der seine edle Zeit/ geführet ohne Tadel und war sehr feind dem Neid/ doch wird er mörderisch und ohne all Verhoffen/ durch einen Bistolen Schus aus Neid und Feindschaft troffen/ Da wird gleich wie ein Schus und schneller Donner Blitz/ aus seinem Schlos verruckt zum Himmels Schos sein Sitz/ Gott dem die Rach gebührt/ wird rächen diesen Feind/ der sollchen Mord vollführt und tröste alle Freunt.“
Text: Wikipedia.