Familiengottesdienst auf dem Weg

Mit Euren Laternen oderTaschenlampen wollen wir nach dem Stern suchen – wie damals die Sterndeuter aus dem Morgenland. Bitte zieht Euch warme Kleider und feste Schuhe an, denn wir werden auch auf Feldwegen unterwegs sein. Wir freuen uns auf Euch!

Victoria Fleck und Anja Lösch

Wiedereinweihung in Krautheim am 3. Oktober

Herzliche Einladung!

Leider müssen wir in der Kirche mit 3G arbeiten. Bitte bringen Sie einen entsprechenden Nachweis mit und planen Sie ein bisschen Zeit ein. Der Gottesdienst wird auch nach draußen übertragen.

Ihre Erntegaben können Sie vor der Kirchentür an das Kindergottesdienstteam abgeben. Die Kinder schmücken dann den Altar. Die Gaben werden wieder an die Tafel in Gerolzhofen gespendet. Gern können Sie auch haltbare Lebensmittel mitbringen.

Wir freuen uns auf Sie!

SonntagsWort

SonntagsWort

Da viele Menschen aufgrund der Corona-Pandemie nicht in die Kirche gehen, haben wir hier in ökumenischer Zusammenarbeit Sonntag für Sonntag ein SonntagsWort veröffentlicht.

Heute beschließt Pfarrer Andreas Engert die Reihe mit einer Betrachtung zu Lukas 10,38-42

Jesus und seine Jünger zogen zusammen weiter und er kam in ein Dorf. Eine Frau namens Marta nahm ihn freundlich auf. Sie hatte eine Schwester, die Maria hieß. Maria setzte sich dem Herrn zu Füßen und hörte seinen Worten zu. Marta aber war ganz davon in Anspruch genommen, für ihn zu sorgen. Sie kam zu ihm und sagte: Herr, kümmert es dich nicht, dass meine Schwester die ganze Arbeit mir allein überlässt? Sag ihr doch, sie soll mir helfen! Der Herr antwortete: Marta, Marta, du machst dir viele Sorgen und Mühen. Aber nur eines ist notwendig. Maria hat das Bessere gewählt, das soll ihr nicht genommen werden.

Mit diesem Text aus dem Lukas-Evangelium, der ausnahmsweise einmal nicht das Sonntagsevangelium ist, möchte ich heute einen Schlusspunkt unter unsere Reihe des SonntagsWortes setzen. Seit ein paar Monaten haben wir Sie begleitet an den Sonntagen, Ihnen einen Impuls für den Tag und die kommende Woche mitzugeben versucht. Mit dem kommenden Donnerstag beginnen die Schulferien, beginnt in Bayern die Ferienzeit. Viele fahren weg – auch wir Seelsorger sind – mal der eine, mal die andere – unterwegs.
Lukas erzählt hier eine Geschichte, ein Erlebnis, das von Jesus überliefert ist. Scheinbar wird Martha hier zurückgesetzt, obwohl sie doch dafür sorgt, dass der Laden weiter laufen kann, dass alle versorgt sind, auch Jesus und seine Jünger werden von ihr wie selbstverständlich versorgt, was sicher auch wichtig, richtig und notwendig war.
Jesus kommt es aber darauf an, dass wir ein Gespür entwickeln für das, was gerade dran ist, was ansteht. Und – so sagt er ganz deutlich: Immer nur sorgen, mühen, für andere da sein- so wichtig das auch ist, sich nur darauf zu konzentrieren – das kann nicht der richtige Weg sein. Es gehört auch einmal dazu, sich eine Auszeit zu nehmen, zu gönnen um letztendlich so seine inneren Kraftreserven wieder aufzufüllen.
Das wünsche ich Ihnen allen für die kommenden Wochen und Monate!

Herr, unser Gott und Gott unserer Väter, möge es dein Wille sein, uns in Frieden zu leiten, unsere Schritte auf den Weg des Friedens zu richten, und uns wohlbehalten zum Ziel unserer Reise zu führen. Behüte uns vor aller Gefahr, die uns auf dem Weg bedroht. Bewahre uns vor Unfall und vor Unglück, das über die Welt Unruhe bringt. Segne die Arbeit unserer Hände. Lass uns Gnade und Barmherzigkeit vor deinen Augen finden; Verständnis und Freundlichkeit bei allen, die uns begegnen. Höre auf die Stimme unseres Gebetes. Gepriesen seist du, o Gott, der du unser Gebet erhörst. [Quelle: Altes jüdisches Reisegebet]

Mal ein etwas anderer Reisesegen: https://www.youtube.com/watch?v=BN6xxH3PCEg

SonntagsWort

SonntagsWort

Da viele Menschen aufgrund der Corona-Pandemie nicht in die Kirche gehen, veröffentlichen wir hier in ökumenischer Zusammenarbeit ein SonntagsWort.

Für den 16. Sonntag im Jahreskreis schreibt André Christof zum Evangelium aus Markus 6,30-34

Die Apostel versammelten sich bei Jesus und erzählten ihm alles, was sie getan und gelehrt hatten. Da sagte er zu ihnen: Kommt mit an einen einsamen Ort, wo wir allein sind, und ruht ein wenig aus! Denn die Leute, die kamen und gingen, waren so zahlreich, dass sie nicht einmal Zeit zum Essen fanden.
Dann fuhren sie im Boot in eine einsame Gegend, um allein zu sein. Aber man sah sie abfahren, und viele hörten davon und liefen zu Fuß aus allen Städten dorthin und kamen noch vor ihnen an. Als er ausstieg und die vielen Menschen sah, hatte er Mitleid mit ihnen; denn sie waren wie Schafe, die keinen Hirten haben. Und er lehrte sie vieles.

Vom Preußenkönig Friedrich dem Großen erzählt man, er wollte wissen, ob Neugeborene ohne Liebe, ohne Ansprache lebensfähig wären. Dazu ließ er Säuglinge gleich nach der Geburt ihren Eltern wegnehmen. Ihre Pflege war auf Hygiene und Nahrungsaufnahme beschränkt. Die Babies verkümmerten und starben.
Jesus hätte dieses tragischen Experimentes nicht bedurft. Auch von Aus- oder Ansehen lässt er sich nicht blenden, eher kehrt er die Verhältnisse um, lässt das Kleine groß und das Große klein sein. Doch grundsätzlich wendet er sich jedem Menschen zu, wohlwissend, dass der ein Wesen ist, das nach Angenommen- und Bejahtsein lechzt. Jeder und jedem möchte er Gottes Liebe weiterschenken. Sein liebender Blick bleibt nicht am Äußeren hängen, sondern reicht tiefer, bis ins Herz hinein.
Jesus ist Seel-sorger im besten Sinne des Wortes; er erkennt sogleich, was sein Gegenüber braucht und möchte es ihm zuteil werden lassen: den Jüngern hört er zu, ist für sie da, will ihr Bedürfnis nach Ruhe und Ungestörtsein stillen; für die Vielen, die ihm nachfolgen oder vorauseilen, die große Entfernungen überwinden, nur um ihm zu begegnen, regen sich in ihm Mitleid und Sorge; er nimmt ihr Bedürfnis nach Orientierung und Führung wahr, reagiert entsprechend und belehrt sie.
Erfüllt, getröstet, gestärkt können die Menschen wieder ihres Weges gehen, sich wieder ihrem Alltag zuwenden, sich ihrem Leben mit seinen Herausforderungen stellen.
Die Kraft, die Ruhe, die Liebe, die sich von Jesus auf die Menschen, die zu ihm kommen, übertrugen, ist Jesus bereit auch mir zu geben. Auch für mich möchte er da sein. Sein heilender Blick reicht auch in mein Herz hinein. Bevor ich aussprechen kann, was ich von Jesus erbitte, ist er schon bereit, es mir zu gewähren.
Jesus sorgt. Jesus liebt. Seine Sorge, seine Liebe gelten auch mir…

Jesus,
dein liebender Blick ruht auf mir.
Du lässt mich sein, wie ich bin.
Angst, Not, Schmerz, Sorge…,
alles darf sein.
Du bist da.
Deine Liebe schafft Ruhe in mir, richtet mich auf, stärkt mich.
Mein Leben ist in deiner Hand geborgen.
Dafür danke ich.
Amen.

Lied: „Meine Hoffnung und meine Freude, meine Stärke, mein Licht“
(GL 365, EG 697) https://www.youtube.com/watch?v=BbVYHoPMsDg
Einen gesegneten Sonntag wünscht Ihnen Ihr André Michael Christof, Gemeindereferent.